Auf der anderen Seite stagniert zehn Jahre nach dem großen Erbeben noch immer die Wirtschaft im ehemaligen Katastrophengebiet. [15], Mit Stand vom 14. Im Dezember 1703 forderte das Genroku-Erdbeben über 108.000 Todesopfer. Anders als bei den an der Küste der Präfektur Iwate vorherrschenden Fischereiorten handelte es sich bei den Städten Ishinomaki und Kesennuma in der Präfektur Miyagi um größere Städte mit diversifizierten Ökonomien, während die lokale Wirtschaft von Natori eng mit der Großstadt Sendai verbunden war.[175]. [125], Eine Reihe von Städten wie Ōtsuchi, Rikuzentakata und Minamisanriku wurde vom Tsunami völlig verwüstet. [18], Das Risiko von Erdbeben und Tsunamis vor der Tōhoku-Küste war im Vorfeld der Katastrophe als hoch eingeschätzt worden. Auch wurden einige bereits gefertigte Autos zerstört, die für den Export und den heimischen Markt vorgesehen waren. März einen Plan für die Rationierung der Energieversorgung in den Präfekturen Tokio, Chiba, Gunma, Ibaraki, Kanagawa, Saitama, Tochigi, Yamanashi und in Teilen der Präfektur Shizuoka. Gebiete dieser Area 1 konnten die Einwohner nach eigenem Ermessen und ohne Einsatz von Schutzausrüstung betreten mit der einzigen Einschränkung, dass sie dort nicht übernachten durften. [99] Einige Teile der Umsiedlungsgebiete, in die die Bevölkerung nach dem Shōwa-Tsunami 1933 zum Schutz vor Tsunamis dem Wiederaufbauplan folgend umgesiedelt worden war, selbst solche auf höher gelegenem Gelände, wurden durch das unerwartete Ausmaß des Tsunamis stark beschädigt. [91] Am 31. Diese Gegenmaßnahmen umfassten im Wesentlichen die Umsiedlung auf höheres Terrain und in begrenztem Umfang den Deichbau. [111] Zum Zeitpunkt der Katastrophe von 2011 wurde Japan mit seinen Küstenschutzstrukturen (Wellenbrechern, Küstendeichen und Ufermauern/Seawalls) als derjenige Staat angesehen, dessen Küste am besten auf das Standhalten gegen einen starken Tsunami vorbereitet war. [204] Die Vorfälle in den Blöcken 1, 2 und 4 wurden von der NISA mit der INES-Stufe 3 „Ernster Störfall“ eingestuft. Die Polizei meldete bis zum 9. In Gebieten mit einer Strahlenbelastung zwischen 20 und 50 mSv pro Jahr (Area 2) war den Einwohnern ein dauerhafter Aufenthalt untersagt. Das Epizentrum lag 130 Kilometer vor der nordöstlichen Küste. Wie stark das Beben gewesen ist, lässt sich nicht mehr bestimmen, doch ist von eintausend Toten die Rede. Diese Gebiete sind gebirgig, wobei das Land schroff vom Meer und den an einem sehr schmalen Landstreifen direkt unter den Bergen liegenden Dörfern und Städten aufsteigt. [210] Der Reaktor ist seit dem 15. [18] Daher wurden in diesen Gebieten Gegenmaßnahmen sowohl gegen Erdbeben und Tsunami-Katastrophen getroffen, wie Seawalls (Ufermauern) und Tsunami-Tore als Tsunamibarrieren an Land, Offshore-Tsunami-Wellenbrecher, Baumanpflanzungen als natürliche Tsunami-Barriere, vertikale Evakuierungsgebäude und periodisches Evakuierungstraining. [2], Die Städte Sendai und Ishinomaki sind ebene Gebiete, die in der durch seichte Wassertiefen gekennzeichneten Bucht von Sendai liegen. Durch das Erdbeben und den Tsunami wurde auch eine Reihe von Unterseekabeln beschädigt, die Japan mit dem Rest der Welt verbinden. Sie kaufte dazu Wertpapiere im Gegenwert von 44 Mrd. Im Vergleich dazu verlor der Nikkei nach dem Erdbeben von Kōbe 1995 7,6 % und brauchte 11 Monate, um den alten Stand wieder zu erreichen. September (sechs Monate nach dem Unglück) 359 weitere, bis zum 10. [18][68] Vor der Küste von Miyagi war es seit 1793 durchschnittlich alle 37 Jahre zu Erdbeben mit Magnituden zwischen 7,4 und 8,0 gekommen. Von dem Reaktorblock 3 wurden keine Probleme gemeldet. März 2011 von einem schweren Erdbeben der Stärke 9,0 und einem gewaltigen Tsunami verwüstet worden. Die Chronologie der Katastrophe in Japan von 2011 soll einen zeitlichen Überblick über die Ereignisse nach dem Tōhoku-Erdbeben 2011 am 11. [113] Von den insgesamt 300 km Deichstrecken entlang der 1.700 km langen Küste der Präfekturen Iwate, Miyagi und Fukushima wurden zusammengerechnet 190 km zerstört oder schwer beschädigt. März 2011: Erdbeben Japan (Thread Teil 2) Kommentierte Linksammlung zu der Katastrophe Meldungen der Erdbebendienste: Erdbeben und Tsunami in Japan, 11.03.2011(GFZ Potsdam) Neue Erkenntnisse zum Ablauf der Erdbeben-Katastrophe(GFZ Potsdam) Meldung zum Beben „Erdbeben an der Pazifik-Küste vor der Tōhoku-Region 2011“ bzw. Die enormen Auswirkungen der Katastrophe veranlassten die japanische Regierung zu einem Paradigmenwechsel im Katastrophenrisikomanagement, der von einer strukturell-orientierten Präventionsstragie zu einer Schadensminderungsstrategie überleitete, bei der strukturelle und nichtstrukturelle Maßnahmen integrierend verbunden wurden. [109] Für die Übermittlung der Tsunamiwarnungen steht japanischen Städten im typischen Fall ein oftmals zentral – zum Beispiel aus der Stadtverwaltung – betriebenes ausgedehntes Netz an Lautsprechern in den Straßen zur Verfügung, das sonst für tägliche offizielle Verkündungen dient, im Fall eines Tsunamis aber Warnungen in der ganzen Stadt übertragen kann, darunter neben einem Sirenenton auch gesprochene Mitteilungen. [182], Nach der Schnellabschaltung traten in fünf der elf Reaktoren Störfälle im Kühlmittelkreislauf auf. [230], Die japanische Zentralbank kündigte an, die Stabilität des Finanzmarktes so weit wie möglich zu sichern. [60] Im Küstengebiet von Sanriku findet der Begriff tendenko für die Evakuierung im Tsunamifall Verwendung, der eine reine Selbstrettung propagiert und nicht vorsieht, dass der Selbst-Evakuierende sich um die Evakuierung anderer Menschen wie Angehörige, Nachbarn oder Verwandte kümmert. In umliegenden Landstrichen drang der Tsunami weit ins Inland vor und spülte Schiffe, Autos und Häuser davon. Gebiete mit über 50 mSv pro Jahr (Area 3) wurden als langfristig ungeeignet für eine Rückkehr der Einwohner angesehen. Der Tsunami-Auflauf verursachte neben dem direkten Angriff von der Küste aus auch bedeutenden Schaden entlang wichtiger Flüsse in der Region wie in Ishinomaki, von wo aus der Tsunami noch 49 km stromaufwärts des Kitakami Auflaufspuren hinterließ und 73 Quadratkilometer oder 13 Prozent der gesamten Stadtfläche überflutete. Erdbeben in Japan 2011: Erlebnisbericht Am 11. [172], Wegen der Erdbeben mussten 210.000 Menschen evakuiert werden, 5,5 Millionen Haushalte waren ohne Strom und eine Million Haushalte in 18 Präfekturen ohne Wasser. You also have the option to opt-out of these cookies. Zu diesem Rollen kamen anfangs im Minutentakt die Erschütterungen der Nachbeben. Die erste dieser wissenschaftlichen Studien nach der Nuklearkatastrophe in der Präfektur Fukushima wurde 2013 publiziert und untersuchte Tsunamihöhen anhand von Tsunamispuren an der Küste in der Evakuierungszone im Umkreis von 20 km vom Kernkraftwerk Fukushima Daiichi. Experten schätzen die Menge der Freisetzung auf etwa 10 -20 % vom bisher größten internationalen Reaktorunglück in Tschernobyl. Für diese Rückkehr besteht eine Vielzahl von Gründen wie Bevölkerungszunahme, Anforderungen des Fischereigewerbes. März. [205], Im Kernkraftwerk Onagawa brach im konventionellen Teil der Anlage ein Brand im vom Reaktor getrennt stehenden Turbinengebäude aus, der bald unter Kontrolle gebracht werden konnte. [35], Am 13. US$ belaufen und somit etwa 2 % des Bruttosozialprodukts der japanischen Wirtschaft ausmachen. [75][2][57] In Minamisanriku soll der Tsunami eine Höhe von 16 Metern erreicht haben. [216] Auch der Große Preis von Japan der Motorrad-Weltmeisterschaft wurde vom 24. Der Tsunami breitete sich über den Pazifik mit einer Geschwindigkeit von 800 km/h aus. [7] Erdbeben, Tsunami und die Nuklearkatastrophe von Fukushima werden zusammen auch als Dreifachkatastrophe bezeichnet. In vielen Ländern der Erde führte dieses Unglück zu einem langsamen Umdenken, auch der schnelle deutsche Atomausstieg ist der Fukushima-Katastrophe geschuldet. Auf diese Weise kann neben der Unterteilung der Region in das nördlich gelegene Riaküsten-Gebiet und das südlich gelegene Küstenebenen-Gebiet, die sich in Bezug auf Landnutzung und Arten von Küstenstrukturen unterschieden, auch eine Unterteilung der südliche Ebene in Sandstrände, die den größten Teil der Küste bilden, und kleine Häfen vorgenommen werden. März 2011 ereignete sich in Japan ein schweres Erdbeben. [76] Schwere Verwüstungen wiesen zudem die Städte Kamaishi und Kesennuma auf. Erst am Mittwoch (09.03.2011) wackelten wieder Häuser. [179], Nach Angaben der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO/IAEA) und des Japan Atomic Industrial Forum (JAIF) wurden elf Reaktorblöcke in vier Atomkraftwerken abgeschaltet. Weiterhin gelten 2.539 Personen als vermisst. In der Sendai-Ebene werden stattdessen öffentliche Gebäude wie Schulen oder Gemeindezentren als Evakuierungszentren genutzt. August 1945 Tennō Hirohito in einer berühmt gewordenen Radioansprache das Volk über die Kapitulation Japans im Zweiten Weltkrieg unterrichtet. [112], Während der Tōhoku-Katastrophe 2011 entstanden desaströse Schäden, als Bauwerke durch den Tsunami überflutet wurden, ihre Belastungsgrenze erreichten und plötzlich zusammenbrachen. (Quelle: MLIT). [66], In den nördlichen Gebieten der Sanriku-Küste überflutete der Tsunami in Gemeinden, deren höchste Gebäude vier oder fünf Stockwerke hatten, in mehreren Fällen vierstöckige Gebäude, darunter einige Tsunami-Evakuierungsgebäude, ein Krankenhaus und ein örtliches Katastrophenschutzzentrum. [57] In Kesennuma brachen in großen Teilen der Stadt Brände aus. [71], Etwa 50 bis 200 km nördlich der Sendai-Ebene führte die Riaküste, die kennzeichnend für die dortige Sanriku-Region ist, mit ihrem steilen Terrain und flachen, engen Buchten dazu, dass sich Tsunamiwellen bündelten,[18][7] die höchsten Auflaufhöhen bildeten und zu katastrophaler Zerstörung der hier meist kleineren Städte führten, darunter Tarō/Miyako und Rikuzentakata in der Präfektur Iwate. [125], In anderen Städten wie Miyako, Kamaishi, Kesennuma und Ishinomaki bleiben die meisten kommunalen Dienste funktionstüchtig, obwohl es dort jeweils zu großem Schaden am Hauptzentrum der Stadt gekommen war, während die umgebenden Dörfer entlang der Küste fast völlig zerstört wurden. [77], In der Sendai-Ebene, dem am stärksten besiedelten Gebiet in der Tōhoku-Region mit einem eine Million Einwohner beherbergenden urbanen Zentrum, das aus fluvialem Tiefland und einer flachen Küstenebene besteht, die durch die Flüsse Abukuma, Natori und Nanakita geformt wurde, drang die Tsunamiflutwelle mit einem Maximum von 5 Kilometern in das Inland vor und überflutete die gesamte Ebene. 東日本大震災, Higashi-Nihon daishinsai, dt. Ein Beispiel für diese Strategie bietet die Stadt Iwanuma, wo der Plan mehrere aus Tsunamitrümmern aufgeschüttete Evakuierungshügel (Millennium Hope Hills, +11m T.P. Das Epizentrum lag vor der Küste der Präfektur Miyagi etwa 370 Kilometer nordöstlich von Tokio und 130 km östlich von Sendai[5][6] und löste Tsunami-Flutwellen aus, die eine Fläche von über 500 km² der japanischen Pazifikküste überfluteten. In Kalifornien ertrank mindestens ein Mensch und der Tsunami richtete Schäden von Crescent City bis nach Santa Cruz an,[119][120] die nach einer vorläufigen Prognose 36 Mio. Es löst einen gewaltigen Tsunami aus. League im März abgesagt. Nach Einschätzung der nationalen Meteorologischen Behörde handelte es sich um ein Nachbeben des schweren Seebebens der Stärke 9,0, das am 11. Auch die Folgen des Erdbebens für die Wirtschaft waren verheerend: Schon weil etwa 30% der Energieversorgung durch das Herunterfahren einiger Kraftwerke fehlte, musste die Industrie ihre Produktion drosseln. [18][68] Die japanische Regierung hatte berichtet, dass Erdbeben mit einer Magnitude von 7,4[68], 7,5[18] oder 7,5-8,0[62] entlang einer 200 km langen Störung vor der Küste von Sendai im südlichen Sanriku-oki[A 3] vor der Präfektur Miyagi mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 % erwartet wurden. ), einen Gartenweg (+ 3m T.P.) [217], Die japanische Regierung hat die geschätzten Kosten der Schäden auf etwa 17 Billionen Yen beziffert. Geologen gaben zunächst eine Stärke von 7,0 bis 7,1 an. März 2011 gab die Internationale Eislaufunion bekannt, die Eiskunstlauf-Weltmeisterschaft 2011, die vom 21. bis 27. Diese Berechnung zur Angabe der Toten und Vermissten beruht auf den Gesamtzahlen, die von der Brand- und Katastrophenschutzbehörde (japanisch: 消防庁; englisch: Fire and Disaster Management Agency, FDMA) am 8. [223] Aufgrund unterschiedlicher Netzfrequenzen in Japan kann das Gebiet mittelfristig nur geringfügig mit Strom aus dem Westen Japans versorgt werden. Dementsprechend fielen die durch das Erdbeben selbst verursachten Schäden an Gebäuden gering aus, doch führte der Tsunami zu größeren Schäden, da hölzerne, erdbebensichere Häuser nicht dazu geeignet sind, einem Tsunami standzuhalten. Für das dritte Brandverursachungsmuster sind die massiven Brände in der Kesennuma-Bucht ein typisches Beispiel, wo aus zerstörten Öltanks im Hafen von Kesennuma Öl ausgetreten war, das Brände verursachte, die sich mit den Tsunamifluten in weitere Stadtgebiete ausbreiteten. „Große Erdbebenkatastrophe Ost-Japans“) ereignete sich am 11. Danach wurden beide Teams von Teams aus Australien und Neuseeland abgelöst. [121], In Papua-Neuguinea ertrank ein Mann, als er von einer Welle erfasst und auf das Meer hinausgespült wurde. Ein anderes Einsatzgebiet sei den Helfern nicht zugeteilt worden. Laut Daten des United States Geological Survey (USGS) folgten dem Hauptbeben zahlreiche Nachbeben. [15] Diese Gegenmaßnahmen stellten sich als unangemessen heraus und verstärkten die negativen Folgen für die Menschen sogar, sobald das Ausmaß der Katastrophe den vorgesehenen Rahmen der Gegenmaßnahmen überschritt. Euro) an die Eltern von 23 durch den Tsunami getöteten Kindern, die gemeinsam geklagt hatten. Sendai bildet die größte Stadt der Region. Aufgrund der großen Anteile an Flachland ist dieses Terrain schwierig zu entwässern und birgt die Gefahr, dass die Überflutungsdauer lang anhält. 1121 Menschen, also etwa 50 % der Gesamtzahl, entfielen dabei auf die Präfektur Fukushima. [82], Die höchste Tsunamispur wurde in einer Höhe von 21,1 m T.P. In der Sendai-Ebene wurde mit der Umsetzung einer mehrschichtigen Gegenmaßnahme zur Verminderung der Tsunami-Auswirkungen begonnen, bei der ein Seawall mit einem Küstenwald und erhöhtem Land oder Straßen kombiniert wurden. März 2011 und dem 14. [18] Die Höhe von Natori oder anderen in der Sendai-Ebene gelegenen Städten liegt über vier Kilometer landeinwärts der Küstendämme und Wellenbrecher in der Nähe des Meeresspiegels. Keine Anwendung findet das tendenko-Konzept hingegen in der Sendai-Ebene, da in dieser Region in der Regel kein höher gelegenes Terrain existiert. But opting out of some of these cookies may affect your browsing experience. This category only includes cookies that ensures basic functionalities and security features of the website. März 2012 (ein Jahr nach dem Unglück) 249 weitere und bis zum 10. [1], Ein umfangreicher Bericht über Schäden aus allen betroffenen Gebieten durch das MLIT von 2011 wies darauf hin, dass ein klarer Schwellenwert für die schwere Beschädigung oder den Einsturz von Gebäuden existierte, der bei einer Tsunamiüberflutungshöhe von etwa 2,0 m lag: bei einer Überflutungshöhe 1,0 bis 1,5 m Überflutungshöhe wurden lediglich 9 % der Gebäude fortgespült oder irreparabel beschädigt, während es bei 1,5 bis 2,0 m bereits 31 % der Gebäude und bei 2,0 bis 2,5 m Überflutungshöhe 66 % der Gebäude waren. Es wurde aber nun als finanziell unmöglich angesehen, die Küstendeiche so hoch zu entwerfen, dass sie die Überflutung eines Tsunamis mit der höchstmöglichen Höhe verhindern, zudem waren die Auswirkungen von so hohen Bauwerken, die die Fischerei- und Tourismuswirtschaft vom Meer trennen würden, unerwünscht. Im Dezember 2008 ereigneten sich vier mäßige Erdbeben (Magnitude 5,3–5,8) in einem Umkreis von 20 km zum Zentrum des Tōhoku-Erdbebens.[20]. 平成23年(2011年)東北地方太平洋沖地震, Heisei 23-nen (2011-nen) Tōhoku-chihō taiheiyō-oki jishin, dt. [100] Aufgrund der hohen Baukosten wurden in der Folge lediglich an fünf Standorten Küstendeiche errichtet. In Japan hat sich am Samstag ein starkes Erdbeben ereignet. März. Die drei Orte mit der in der gesamten Tōhoku-Region schlechtesten Verortung der Evakuations- und Schutzorte, die statt Leben zu schützen vom Tsunami überflutet wurden, waren Rikuzentakata (35 von 68 Orten wurden überflutet), Onagawa (12 von 25 Orten wurden überflutet) und Minamisanriku (31 von 78 wurden überflutet), wo es in den Orten in der Folge zu hohen Raten an Todesopfern zwischen etwa 5 und 12 Prozent kam. März 2011 um 14:46:23 Uhr Ortszeit (06:46:23 Uhr MEZ). Den Anfang macht das schwere Erdbeben, das Japan am Samstag mit einer Stärke von 7,3 traf. Die Bilanz des Erdbebens fiel auch abgesehen von den vielen Todesopfern katastrophal aus: Etwa 120.000 Gebäude wurden vollkommen zerstört, weitere 240.000 stürzten teilweise ein; 670.000 Häuser wurden darüber hinaus beschädigt. Die Überflutungshöhen entlang der Ria-Küsten des nördlichen Teils der Präfektur Miyagi und der Präfektur Iwaze waren etwa doppelt so hoch wie die der Sendai-Ebene. Das … [100], Nach dem Tsunami wurde daran erinnert, dass in Nordjapan hunderte Wegsteine stehen, die vor den Gefahren von Tsunamis warnen, manche älter als 600 Jahre. März 2012 stufte die Internationale Atomenergiebehörde den Störfall auf Stufe 2 der INES-Skala ein. Betroffen waren: Die beschädigten Netzwerkrouten gehen überwiegend in Ajigaura /Hitachinaka oder Kitaibaraki, beide in der Präfektur Ibaraki, an Land. Diese Werte werden oft … Euro an und stellte den Finanzmärkten insgesamt umgerechnet 350 Mrd. These cookies do not store any personal information. [112] Rund 87 Prozent der Deiche, die bereits gegen Unterspülung verstärkt worden waren, waren durch den Tōhoku-Tsunami 2011 hingegen nicht beschädigt worden, obwohl sie überspült worden waren. Ausgenommen waren 12 der 23 Bezirke Tokios, wo sich ein Großteil der Industrie befindet. [5] Auch nach Angaben der Japan Meteorological Agency hatte das Beben eine Stärke von 9,0 Mw bzw. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. [1][2][11], Die Stärke des Erdbebens wird vom United States Geological Survey (USGS) mit der Momenten-Magnitude 9,1 Mw angegeben. [184] Am Morgen des 12. Eine Wiederherstellung der Stromversorgung gelang aber nicht, bis die Notstromakkus ihren Dienst versagten. Züge auf der Jōetsu- und der Nagano-Shinkansen fuhren ab dem Abend des 12. [41] Dabei kam ein Mann ums Leben, 185 Menschen wurden verletzt. Bei der Tōhoku-Region handelte es sich somit um ein in hohem Maße mit Gegenmaßnahmen auf Tsunamis vorbereitetes Gebiet. Das Motto heißt jetzt für Forschung und Regierung: Vorbereiten auf das Überraschende, Unerwartete. [7] Die V-förmigen Buchten wie die Bucht von Onagawa, die an der Mündung der Bucht breit und tief, am Ende der Bucht jedoch schmaler und flacher sind, verstärkten möglicherweise die Wellenhöhe des Tsunamis in Abhängigkeit von der Topographie des Meeresbodens sowie von der Refraktion und Beugung des Tsunamis. Der Mangel an Ärzten stellte ein kritisches Problem in der Tōhoku-Region dar. [100] Die Regierung erließ nach dem Tōhoku-Tsunami von 2011 neue Richtlinien für den Wiederaufbau von Fluss- und Küstenbauwerken, die neben ihrer äußeren Gestaltung auch lokale Charakteristika, Ökosysteme, Aspekte der Nachhaltigkeit und die finanzielle Realisierbarkeit berücksichtigten. Die Fischerei- und Aquakulturindustrie erlitt durch die Katastrophe von 2011 erheblichen Schaden sowohl an Anlagen und Ausstattung als auch an ihren Offshore-Ernteflächen. [18], Die Tōhoku-Region verfügt über zwei, sich voneinander absetzende topografische Erscheinungsformen:[60], Die erste ist die nördlich von der Stadt Sendai gelegene Sanriku-Ria-Küste mit einer küstennahen Lage der Berge. Afghanistan spendete 50.000 US-Dollar. März, 5:44 h) und zuletzt zwanzig Kilometer (12. Die vorherrschenden ablandigen Winde sorgten dafür, dass die am Kernkraftwerk Fukushima Daiichi austretenden radioaktiven Wolken im Wesentlichen auf den Pazifik hinausgetrieben wurden. Mit Stand von September 2016 waren 72 (0,5 %) Leichen nicht identifiziert. Normalerweise ruhen die eingeäscherten Überreste in Urnen monatelang im Familienheim, ehe sie bestattet werden. In einem verzweifelten Kampf versuchten die Ingenieure der Betreibergesellschaft, wieder eine Energieversorgung herzustellen. Bei den Beisetzungen sind Angehörige, Militärs, die die Beisetzung durchführen und die letzte Ehre in Form eines Saluts erweisen, sowie buddhistische Priester zugegen. Zudem war die Sendai-Ebene bei den historischen Erdbeben von 1896 und 1933 auch vor den resultierenden Tsunamis geschützt gelegen, weil diese Erdbeben im Norden geschahen und die innerhalb einer Bucht der Sanriku-Küste gelegene Sendai-Ebene nicht in ihrer Stoßrichtung gelegen hatte. März auf die Stufe 5 („Unfall mit weitreichenden Konsequenzen“) angehoben. September 2012 (anderthalb Jahre nach der Katastrophe) nochmals 39 weitere, womit sich bis zu diesem Zeitpunkt eine Gesamtzahl der nach dem Unglück eingetretenen Todesfälle von 2302 ergab. [201] Die Betreibergesellschaft TEPCO teilte am 15. [196] Am frühen Morgen des 21. März 2011 um 14:46 Uhr Ortszeit ereignete sich in Japan das stärkste Erdbeben des Landes seit der Erdbebenaufzeichnung. [106] Vor dem Shōwa-Sanriku-Tsunami 1933 hatten sich Gegenmaßnahmen darauf beschränkt, Umsiedlungen auf höheres Terrain vorzunehmen. [158], Der Tsunami zerstörte viele Krankenhäuser und Kliniken in den Küstengebieten[148][174] und verstärkte die Abwanderung von Ärzten und anderen Angehörigen der Heilberufe aus den von der Katastrophe betroffenen Gebieten. [241], Besonders in der benachbarten Republik China (Taiwan) war die Anteilnahme an der Katastrophe groß: die Gesamtsumme der Spenden aus dem Inselstaat belief sich auf 260 Millionen US-Dollar (90 % davon von privaten Spendern). [33], Das Gebiet, in dem das Erdbeben spürbar war – mit Intensität shindo: auf der JMA-Skala von 1 oder höher – umfasste alle vier Hauptinseln Japans. [7], Die Anzahl der Opfer beträgt 22.199. Der Tsunami von 2011 übertraf in diesen Orten bei weitem das Ausmaß der Katastrophen von Meiji 1896 oder Shōwa 1933. teilweise online zugreifbar auf Google Books, http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/, http://www.jaee.gr.jp/event/seminar2012/eqsympo/proceedings.html, http://www.jaee.gr.jp/event/seminar2012/eqsympo/Proc_GEJES.zip, The school beneath the wave: the unimaginable tragedy of Japan’s tsunami, Restricted areas and areas to which evacuation orders have been issued (June 15, 2012), Even as Evacuation Orders are Lifted, Recovery Remains Distant Prospect for Many Fukushima Residents, Areas to which evacuation orders have been issued (Apr 1, 2017), Did the People Practice "Tsunami Tendenko"? [163], In Tokio wurde der Eisenbahn- und U-Bahn-Verkehr zunächst vollständig eingestellt, doch nach einigen Stunden auf manchen Strecken wieder aufgenommen. Andere starke Erdbeben in dieser Gegend waren das Meiji-Sanriku-Erdbeben 1896 und das Shōwa-Sanriku-Erdbeben 1933. Mit den ernsten Auswirkungen des Tsunamis – besonders in der Tōhoku-Region, aber auch in anderen Regionen von Hokkaido im Norden bis Tokio im Süden, zeigte das Tsunami-Ereignis viele verborgene Schwächen in den Gegenmaßnahmen Japans für Tsunami-Katastrophen auf. März 2018). In solch einer Krise müsse man sich gegenseitig verstehen und helfen. [18], Das japanische Festland erreichte der Tsunami etwa 20 Minuten nach dem Erdbeben und wirkte sich auf einer Ausdehnung von 2000 km auf die japanische Pazifikküste aus. Neben den tatsächlichen Schäden gab es aber auch eine psychologische Problematik: Wegen der Angst, Bauteile von japanischen Zulieferern könnten radioaktiv belastet sein, verzichteten Hersteller in aller Welt auf in Japan gefertigte Produkte. April die Züge wieder, jedoch mit reduzierter Geschwindigkeit. [198] Bewohner in einem Umkreis von dreißig Kilometern wurden (15. [159] Der Flughafen Sendai wurde gegen 15:55 Uhr JST, also rund 70 Minuten nach dem Erdbeben, durch den Tsunami überflutet und außer Betrieb gestellt. Tote gab es keine, auch bestand keine Gefahr durch einen Tsunami. Euro. Dies war in der Geschichte der japanischen Nation erst das zweite Mal, dass sich ein Tennō zu einem aktuellen Ereignis mit einer direkten Botschaft an das Volk wandte, und zugleich das erste Mal in Form einer Fernsehübertragung. Tokio (dts Nachrichtenagentur) – In Japan hat sich am Samstag ein starkes Erdbeben ereignet. [122], In Bezug auf den Anteil der zerstörten Häuser zählten Ōtsuchi, Rikuzentakata, Kesennuma, Onagawa und Ishinomaki zu den Gemeinden mit besonders großem Schaden. Das Tōhoku-Erdbeben 2011. [77] Verglichen mit der nördlichen Sendai-Ebene verfügt die südliche Sendai-Ebene über einen steileren und schmaleren Festlandsockel, der die Tsunamihöhe verstärkte und schwere Schäden in dieser Region verursachte, darunter im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi. [164] Am Tag nach dem Erdbeben wurde auf den meisten Strecken im Großraum Tokio der Bahnverkehr wieder voll aufgenommen. 1 Historische Erdbebentätigkeit im Bereich der Insel Honshu, Japan für M ≥ 8.0 [8], … [106] Die Überflutung der Küstenschutzstrukturen im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi führte zum Verlust von Meerwasserpumpen für das Nuklearreaktorkühlwasser und damit letztendlich zur Freisetzung hoher Mengen an radioaktivem Material. Auch hier zwang das Beben von 2011 zum Umdenken, zum Neuanfang in Sachen Erdbeben-Erwartung. Nach nicht genau genannter Zeit (ca. Die Fläche des Gebietes, das unter dem mittleren Meeresspiegel lag, hat sich nach dem Erdbeben laut Laserprofilermittlung des MLIT von 3 auf 16 Quadratkilometern mehr als verdreifacht. Denn dadurch wurde einmal mehr gezeigt, dass auch die als sicherste Kraftwerke der Welt geltenden Reaktoren keinen vollständigen Schutz bieten. Das Tohoku-Erdbeben von 2011 hatte insgesamt verheerende Auswirkungen: Fast 16.000 Menschen fielen dem Beben oder den darauffolgenden Tsunamis zum Opfer. Zwar ist die Überflutungshöhe nicht größer als in Gebieten mit Hügelgeometrie wie der Sanrikuküste, doch ist das vom Tsunami betroffene Gebiet in Küstenebenen ausgedehnter. Zusätzlich zu den Zahlenwerten sollte die Tsunamihöhe künftig auch begrifflich beschrieben werden („huge“ für 5 m, 10 m und ≥10 m, „high“ für 3 m und „(N/A)“ für 1 m). [7] Bis der Tōhoku-Tsunami im März 2011 das östliche Japan traf, waren Küstendeiche in einer Gesamtlänge von 300 km und einer Höhe bis zu 15 m errichtet worden, davon 270 km von den Präfekturalregierungen (unterstützt von Staatssubventionen, die zwei Drittel der Kosten abdeckten), die die Hauptverantwortung für den Deichbau trugen, und 30 km von der Nationalregierung.
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