[73], Hauptverbreitungsgebiete sind 28 Staaten im westlichen und nordöstlichen Afrika. [114] Entsprechend wurden die Abschaffungsbestrebungen von afrikanischer Seite oftmals als ungerechtfertigte Einmischung in die eigene Kultur angesehen. [36], Nach Beobachtung der Anthropologie-Professorin Christine Walley sind sowohl die Bezeichnung als circumcision als auch die Bezeichnung als mutilation problematisch. Die Charta ist seit 15. Denn gerade in den ländlichen Gebieten würde es vor allem an Aufklärung fehlen. [32][120], Weil die Beschneidung in den praktizierenden Gemeinschaften eine alte Tradition ist, werden reduzierte oder infibulierte Genitalien dort als normal angesehen. Da dies nicht der Fall wäre, lägen die Voraussetzungen für eine Einschränkung des Aufenthaltsbestimmungsrechts nicht vor. Strafrechtsänderungsgesetz vom 24. [280][281] Sie bekräftigten die Forderung, den Begriff „Female Genital Mutilation“ (FGM) beizubehalten. Anyone convicted of the practice, which involves cutting off a girl's clitoris, will face 10 years in jail, or a life sentence if a victim dies. Betroffene mit FGM Typ I (Entfernung der Klitorisvorhaut und des Frenulums) erzielten niedrigere Werte als unbeschnittene Frauen, diese Ergebnisse waren allerdings nicht signifikant. Der für Familienrecht zuständige Senat des Bundesgerichtshofs bestätigte am 15. Anika Rahman, Nahid Toubia, Center for Reproductive Law & Policy: Council on Scientific Affairs, American Medical Association: Isabell Utz-Billing et al., Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (Hrsg. [83] Weiter ist die Praxis für verschiedene Ethnien im Irak,[84][85] für das nördliche Saudi-Arabien und südliche Jordanien,[83] für Beduinen in Israel, für die Vereinigten Arabischen Emirate,[86] für muslimische Gruppen in Malaysia und für Indonesien (primär auf den Inseln Sumatra, Java, Sulawesi, Madura, vorwiegend Typ I und IV)[87][88] dokumentiert. Dezember 2004, Aktenzeichen. Im Juli 2013 wurde die Genitalverstümmelung vom Bundestag als Straftatbestand verabschiedet. [309], Zunehmend regt sich Widerstand gegen den Trend zu Schönheitsoperationen am weiblichen Genital. Zum Beispiel initiierte Rüdiger Nehberg am 22. und 23. [33] „Was das Abschneiden der Schamlippen betrifft, wäre dies wohl zu verneinen, weil es sich nicht um vergleichbar bedeutende erogene Zonen handelt“). Der Staat hat dieses Recht zu schützen und es darf nur im Rahmen der Scharia, beispielsweise zur Verhängung von Körperstrafen, gebrochen werden. Eine Untersuchung zu Ägypten zeigte zwar, dass trotz zunehmender Medikalisierung die Beschneidungsrate sinkt. Das Recht auf körperliche Unversehrtheit müsse aber in seiner Gesamtheit gelten, unabhängig von Geschlecht, Religion, Herkunft, Rasse, Alter oder Hautfarbe. Laut Carla Obermeyer (Obermeyer: 1999, 2003, 2005) habe sich in Metaanalysen herausgestellt, dass der Großteil jener Studien, die die negativen gesundheitlichen Folgen der Beschneidung belegen sollten, methodisch unzureichend durchgeführt worden waren. Die gesellschaftliche Abhängigkeit und das Fehlen einer ökonomischen Perspektive sind demnach auch die tragenden Faktoren, welche eine Beendigung der Praktiken erschweren.[112]. [167] Auch Straffungen und Verengungen der Vagina, deren Hauptmotiv das medial kreierte Versprechen auf Steigerung des sexuellen Lustempfindens und der Orgasmusfähigkeit ist, werden nachgefragt.[304]. Auf seiner sechsten Generalversammlung im April 2005 veröffentlichte das IAC in Mali die „Bamako-Deklaration on the Terminology FGM“. Der gleichfalls verwirklichte § 223 StGB wird von § 226a StGB verdrängt, mit den §§ 224, 225, 226 StGB ist Tateinheit möglich. [62][32][46][63][64][65][66][67][68] Der englische Gynäkologe Isaac Baker Brown propagierte 1866 in seinem Werk über die „Heilbarkeit verschiedener Formen des Wahnsinns, der Epilepsie, Katalepsie und Hysterie bei Frauen“ die Klitoridektomie als Behandlungsmethode. Dessen Absatz 3 lautet: „In eine Verstümmelung oder sonstige Verletzung der Genitalien, die geeignet ist, eine nachhaltige Beeinträchtigung des sexuellen Empfindens herbeizuführen, kann nicht eingewilligt werden.“. Gelehrte, die die Beschneidung der Frau befürworten, berufen sich eher auf die Hemmung von sexuellen Bedürfnissen als auf die kanonischen Schriften.[148]. [310][311] Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. merkt beispielsweise an, dass „Risikoeinschätzungen und Komplikationsraten dieser Operationen fehlen, nicht bekannt sind oder verharmlost werden“, und rät von derartigen Eingriffen ab.[312][313]. In den USA wurde von einem Gericht die drohende Beschneidung als Asylgrund anerkannt (siehe Fall Kasinga/Kassindja). Allerdings sollen einige Bewohner dieser Dörfer die Praxis dennoch weiterführen.[212]. Cairo: Family Planning Association, 1985. Dieser Paradigmenwechsel spiegele sich in der deutschen Bezeichnung „weibliche Genitalbeschneidung“ aber nicht wider. [96] Überwiegend erfolgte ein Besuch aus Anlass einer Schwangerschaft oder vor einer Entbindung.[96]. Bei ihr waren die gesundheitlichen Schäden so schwer, dass sie zur Behandlung nach Deutschland kam. Manche gebildete Frauen entschließen sich auch im Erwachsenenalter noch selbst dazu, beschnitten zu werden. Die Prozedur sollte unter Anwendung von Lokalanästhesie an mindestens elf Jahre alten Mädchen von ausgebildetem Fachpersonal durchgeführt werden. [31], Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stellte 1995 eine Klassifikation zur Unterscheidung verschiedener Typen weiblicher Genitalverstümmelung vor, die 1997 in eine gemeinsame Erklärung von WHO, UNICEF und UNFPA übernommen wurde. Die Unwirksamkeit der Einwilligung ist in § 90 StGB speziell geregelt. [106], In Amerika ist das Phänomen vereinzelt belegt, etwa für die Emberá-Chamí-Indianer in Kolumbien. Die Möglichkeit auf Vertretung bei der Einstweiligen Verfügung soll laut Zadić eine "enorme Erleichterung für Frauen" bringen. Dies liegt dann meist darin begründet, dass dem Ehemann oder der Schwiegermutter die bestehende Genitalbeschneidung als nicht ausreichend erscheint. In den Ländern, in denen die Mädchenbeschneidung üblich ist, nehmen vor allem ungebildete Gläubige häufig an, sie sei religiös vorgeschrieben. Nur mehr 14 Prozent der Beschneider sollen Klingen mehrfach verwenden. Die so bezeichneten Praktiken waren vor dem Jahr 1976 außerhalb ihrer Verbreitungsgebiete hauptsächlich unter medizinischen Experten und Anthropologen bekannt. Chr., der Epoche des alten Ägyptens, wird die Beschneidung von Mädchen erwähnt. „Wird die Genitalverstümmelung je aufhören? Über Malinowski erfuhr sie von der weiblichen Genitalverstümmelung in Afrika. [129], Regional liegen unterschiedliche, traditionell verankerte Vorstellungen vor: So nehmen einige Ethnien die Klitoris als Überbleibsel des männlichen Penis wahr, eine Entfernung derselben verstärkt also nach dieser Vorstellung die weiblichen Aspekte der Frau. [69][70] Durchaus bekannt war, dass die weibliche Libido durch derartige Eingriffe irreversibel beschädigt werden konnte. Die Befragung ergab unter anderem, dass rund 15 Prozent der beschnittenen Patientinnen jener Gynäkologen, die sich an der Umfrage beteiligten, über chronische Schmerzen klagten.[26]. Weibliche Genitalverstümmelung (englisch female genital mutilation, kurz FGM), weibliche Genitalbeschneidung (englisch female genital cutting, kurz FGC) oder Verstümmelung weiblicher Genitalien bezeichnet die teilweise oder vollständige Entfernung beziehungsweise Beschädigung der äußeren weiblichen Geschlechtsorgane. Harmful … [220][31] Auch wird darauf hingewiesen, dass die Beschneidung nicht zu einer Einschränkung der weiblichen Sexualität führen muss. Wenige andere Gelehrte rechtfertigten als chafd / خفض / ḫafḍ oder chifad / خفاض / ḫifāḍ allerdings auch die Teilamputation der Klitoris oder sogar die Klitoridektomie. Eine Differenzierung nach Grad der Operation und Alter des Mädchens oder der Frau gibt es nicht. "Islam and Female Circumcision." Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten. Durch Keime kann es zu lokalen und generalisierten Infektionen (z. To all the world’s women, victims and non-victims of Female Genital Mutilation (FGM). [11], Im anglophonen Sprachraum war female circumcision (deutsch: Weibliche Genitalbeschneidung) die dominierende Sammelbezeichnung. Diese weisen zu etwa 90 Prozent Genitalveränderungen der Typen I, II und IV auf, zu 10 Prozent des Typs III. [121] Eine nicht beschnittene Vulva wird daher oftmals als unästhetisch betrachtet. [211], Weltweite Aufmerksamkeit erlangte das senegalesische Dorf Malicounda Bambara, als die Einwohner 1997 die Abschaffung der Beschneidung erklärten. Bis 2015 machten sich Eltern, die ihr Kind ins Ausland verbrachten, um es dort mit Hilfe eines Dritten an den Genitalien verstümmeln zu lassen, in der Bundesrepublik Deutschland nur dann strafbar, wenn entweder das Opfer oder der Täter Bürger der Bundesrepublik Deutschland war und die Tat auch am Tatort mit Strafe bedroht war (§ 7 StGB). Lebenshilfe - Fadumo Korn ist Buchautorin und stammt aus Somalia. 3 GG verfassungswidrig, da die leichten Formen der Mädchenbeschneidung in ihrer Unrechtsschwere mit der Knabenbeschneidung vergleichbar seien. [170] Ein Zusammenhang zwischen FGM und eingeschränkten sexuellen Funktionen wurde auch in einer Untersuchung, an der 130 saudi-arabische Frauen mit FGM und 130 unbeschnittene Frauen teilnahmen, vorgefunden. Dieses Verbot spiegelt sich im jeweiligen Strafrecht wider. [252] Demnach sei es nicht zulässig, das Aufenthaltsbestimmungsrecht allein aufgrund eines Verweises auf eine abstrakte Gefahr einzuschränken; vielmehr müssten konkrete Anhaltspunkte für eine Gefährdung vorliegen. [78] Die Infibulation (Typ III) ist insbesondere in Dschibuti, Eritrea, Äthiopien, Somalia und Nordsudan verbreitet, in Dschibuti und Nordsudan ist mehr als die Hälfte der Frauen, in Somalia sind etwa 80 % der Frauen von diesem Eingriff betroffen. In Deutschland ist die Beschneidung männlicher Neugeborener, Kinder und Jugendlicher im Rahmen der elterlichen Sorge seit dem 12. Unterschiede zeigten sich in allen Variablen, außer für das Geburtsgewicht. [146] In manchen Werken der islamischen Jurisprudenz, wie in al-Fatawa l-Hindia wird die Beschneidung der Frau als Sunna oder edle Tat bezeichnet. [296], Nach Ansicht der Medizinethikerin Janna Graf ergebe es sich fast zwangsläufig, dass man als Gegnerin der FGM auch Gegnerin von MGM sein müsse. [136] Eine Befragung protestantischer Pastoren bei den Sara, einer Ethnie im Tschad, zeigte, dass auch heute noch der Kampf der Mission gegen die Beschneidung im Sinne einer Ausrottung lokaler Bräuche und religiöser Praktiken betrieben wird. [134][135] Befürworter der Praxis weisen darauf hin, dass die Verstümmelung weiblicher Genitalien in der Regel von Frauen praktiziert und gefordert werde, während die Männer in den praktizierenden Kulturen oftmals gar keine klare Präferenz für beschnittene Frauen äußerten. [25][28][30] Auch könnten Menschen, die Abschaffungsbestrebungen mit der Kolonialzeit verbinden, die Bezeichnung FGM als abwertend empfinden und/oder in ihr ein Indiz für Kulturimperialismus sehen. [238] [277] Meserak Ramsey und andere waren besorgt, schon das Diskutieren der Beschneidung weiblicher Genitalien legitimiere eine „barbarische Praxis“. Der Artikel 30 der Erklärung kann als Verbot herangezogen werden, für den Fall, dass sie als Kulthandlung in Ausübung der Religionsfreiheit gemäß Artikel 18 der Erklärung ausgelegt werden sollte. [156], Die Medikalisierung kann durch viele verschiedene Modifikationen erfolgen und von kleinen bis zu sehr weitgehenden Veränderungen reichen. 1999, fr. P. Kanki, S. M’Boup, R. Marlink, K. Travers, C. C. Hsieh, A. Gueye, C. Boye, J. L. Sankalé, C. Donnelly, W. Leisenring et al. Mohammed hätte dann mit der vorislamischen Tradition nicht brechen wollen, bevorzugte selbst aber deren Unterlassung. Masturbation wurde nicht mehr geübt, und selbst nach einer Beobachtungszeit von mehreren Monaten blieb der Zustand unverändert gut. Prevalence of FGM among women and girls, 15-49, per cent; Trends; Inequalities; Close; Map Graph. Inzwischen haben fast alle agierenden Parteien im westlichen Kulturraum eine ablehnende Haltung zur weiblichen Genitalverstümmelung eingenommen und befürworten deren Abschaffung. [140] Ein Aufruf der koptischen Kirche im Jahr 2001, dass die Beschneidung unchristlich sei, hat die Praxis unter den ägyptischen Kopten nahezu vollständig beendet. Dies hat dazu geführt, dass verschiedene ethnische Gruppen und Dorfgemeinschaften die Abschaffung der Praxis erklärt haben. Man du hast Fragen ,weisst du das das ganze leben der Frau dan im Ar*** ist ,mich würde echt mal interieseren wie alt du bist,ne,ne. Dann haben wir eine Podcast- und Workshop-Empfehlung für euch! So würden viele infibulierte Frauen berichten, dass sie Lust und sogar einen Orgasmus empfinden können. Zur Entbindung ist oft eine zusätzliche weiter reichende Defibulation notwendig. [166], Eine Untersuchung an 5337 beschnittenen Frauen in Mali und 1920 Betroffenen in Burkina Faso zeigte, dass FGM mit einer Reihe langfristiger Komplikationen assoziiert ist. Die Legislativ-Organe sind aufgefordert, diese grausame Unsitte als Verbrechen zu deklarieren.“. Sie wird ohne medizinische Begründung und zum Großteil unter unhygienischen Bedingungen, ohne Betäubung und von medizinisch nicht geschultem Personal oft mit Rasierklingen, Glasscherben u. ä. durchgeführt. [209], Einer weiteren Untersuchung zufolge ist in neun von 16 Ländern (Äthiopien, Benin, Burkina Faso, Eritrea, Kenia, Jemen, Nigeria, Tansania und Zentralafrikanische Republik) der Anteil beschnittener Frauen in jüngeren Altersgruppen (15- bis 25-Jährige) niedriger als bei älteren Frauen, was auf einen Rückgang der Praxis hinweist; in den übrigen sieben Ländern (Ägypten, Elfenbeinküste, Guinea, Mali, Mauretanien und Sudan) gibt es kaum Unterschiede nach Altersgruppen. Bei dieser Beschneidungsart findet ein Entfernen des äußerlich sichtbaren Teils der Klitorisvorhaut statt. Die in Deutschland ansässige Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes hat sich dafür entschieden, in der Öffentlichkeitsarbeit den Begriff Weibliche Genitalverstümmelung zu verwenden. - Ursprünge der Beschneidung sind unbekannt - Hinweise auf altes Ägypten als Entstehungsort - typisches und unverändertes Beschneidungsritual - Alter des Mädchens bei der Beschneidung ist regional verschieden - weibliche Familienmitglieder bauen eine Hütte in der Wüste, in In der Vorlage hieß es, dass es sich bei der Verstümmelung um „einen schwerwiegenden Eingriff in die körperliche Unversehrtheit“ handelte, „dem als Menschenrechtsverletzung ernsthaft begegnet werden muss.“ Mit dem Gesetz, das noch vor der Bundestagswahl im Herbst 2013 verabschiedet wurde, wurde ein eigener Straftatbestand für weibliche Genitalverstümmelung geschaffen. Es ist dokumentiert, dass das Ertragen des Schmerzes als wichtiger Bestandteil der Zeremonie als Vorbereitung für die Rolle als Ehefrau und Mutter in der Gesellschaft der Rendille angesehen wird. Jahrhundert verstärkt ein. Einzig in Niger befürworten mehr Frauen (9 %) die Beschneidung, als selbst davon betroffen sind (5 %). September 2008 das Aufenthaltsbestimmungsrecht für ihre Tochter durch eine einstweilige Verfügung, obwohl die Familie jegliche Beschneidung ablehnte. Zum Wundverschluss werden Akaziendornen, Bindfaden, Schafdarm, Pferdehaar, Bast oder Eisenringe verwendet. Eine andere Deutung geht davon aus, dass es sich um ein „Makruma“ handelt, eine freiwillige ehrenvolle Tat, deren Unterlassung nicht bestraft wird – im Gegensatz zur Sunna, die ein alle Muslime verbindendes Brauchtum darstellt, das eingehalten werden soll. Dabei werden zuvor entfernte Strukturen wie der externe Teil der Klitoris oder die Schamlippen neu aus bestehendem Gewebe modelliert. [108] Kosmetische Eingriffe und Piercings werden von dem Gesetz nicht erfasst. There is reason to believe that offering such a compromise may build trust between hospitals and immigrant communities, save some girls from undergoing disfiguring and life-threatening procedures in their native countries, and play a role in the eventual eradication of FGC.“, Die US-amerikanische Soziologin Lisa Wade führte Medienanalysen in den 15 auflagenstärksten US-amerikanischen Zeitungen (darunter Boston Globe, San Francisco Chronicle, New York Times, Washington Post, USA Today) für den Zeitraum von 1992 bis 2005 durch. [57] Die antiken Autoren gingen davon aus, dass Frauen aus ästhetischen Gründen beschnitten wurden, um somit das Aussehen der weiblichen Genitalien zu korrigieren beziehungsweise zu verbessern. Er erhöhte die Maximalstrafe von 5 auf 14 Jahre.[263]. Siehe Rechtliche Beurteilung. [43] Unter diese Typisierung können auch einige Praktiken, wie kosmetische Operationen im Genitalbereich oder Wiederherstellung des Jungfernhäutchens, die in vielen Ländern legalisiert sind und nicht grundsätzlich als Genitalverstümmelung bewertet werden, subsumiert werden. Sie stammen aus Ländern wie Ägypten, Eritrea, Irak, Nigeria und Somalia. Beschneidung: Das verborgene Trauma identifiziert eine bersehene Quelle fr hkindlicher Schmerzen und weist uns in die Richtung der Heilung und Verhinderung dieser Schmerzen. [295], Die GIZ weist darauf hin, dass die weibliche Genitalverstümmelung alle Praktiken umfasse, bei denen die äußeren Geschlechtsorgane eines Mädchens oder einer Frau teilweise oder vollständig entfernt werden, und dass es gravierende gesundheitliche Folgen für die Betroffenen gebe. [99] In jüngerer Zeit wird Flucht vor Beschneidung in europäischen Ländern zunehmend als Asylgrund anerkannt bzw. Vor allem in Burkina Faso – wo der Staat Bemühungen zur Abschaffung unternommen hat[208] – ist der Anteil der Frauen, die die Beschneidung befürworten (17 %) deutlich kleiner als der Anteil der Beschnittenen (77 %). Februar 2021 um 19:47 Uhr bearbeitet. [189] Im Zuge der in den 1970er Jahren erstarkten Frauenbewegung und als Folge der sexuellen Befreiung der 1960er Jahre änderte sich der Blick auf die weibliche Sexualität und den weiblichen Orgasmus. Gerade dieser Schritt werde jedoch durch die Gesetzgebung in vielen Ländern verhindert, wodurch der Eingriff wegen der Strafandrohung nur außerhalb des medizinischen Rahmens möglich sei. Sollten Erziehungsrecht der Eltern oder Religionsfreiheit gegen das Recht auf körperliche Unversehrtheit und Menschenwürde abzuwägen sein, so geht letzteres ersterem vor. Es wird geschätzt, dass weltweit etwa 200 Millionen beschnittene Mädchen und Frauen leben und jährlich etwa drei Millionen Mädchen, meist unter 15 Jahren, eine Genitalverstümmelung erleiden. [156], WHO und UNAIDS empfehlen ihren Mitgliedsstaaten seit 2007, die freiwillige, medizinisch durchgeführte Zirkumzision bei informierten, einwilligungsfähigen Männern als Teil eines umfassenden Maßnahmenpaketes im Kampf gegen die Ausbreitung von HIV in afrikanischen Hochrisikogebieten aufzunehmen. Die Einwilligung der Frau zu og. [176] Der Befund widerspricht dem Glauben vieler Menschen in praktizierenden Ländern, Genitalverstümmelung fördere die Fruchtbarkeit von Frauen. [247] Der hessische Justizminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) sprach sich andererseits für einen eigenen Straftatbestand aus, da die bestehenden Regelungen für einen effektiven Opferschutz nicht ausreichend seien. Nach anderen Überlieferungen soll Mohammed gesagt haben: „Schneide leicht und übertreibe nicht (aschimmī wa-lā tunhikī), denn das ist angenehmer (ahzā) für die Frau und besser (aḥabb) für den Mann“. Andere Untersuchungen und Daten deuten darauf hin, dass die Abschaffungsbestrebungen zwar zur Medikalisierung beigetragen haben, nicht aber zur Abschaffung der Praxis. Die Frauen füllten eine arabische Übersetzung des Female Sexual Function Index aus, und die Werte der beiden Gruppen wurden miteinander verglichen. Lebensjahres des Opfers die normale Frist für die Verjährung. weibliche Genitalverstümmelung wird unter anderem von der United States Agency for International Development (USAID) kritisiert, da sie einerseits den kulturellen Hintergrund für die Praktiken ignoriere und andererseits dazu führen könne, Betroffene als „Verstümmelte“ zu stigmatisieren. als Grund für die Anerkennung der Flüchtlingseigenschaft (siehe auch: Geschlechtsspezifische Verfolgung). während der Geburt berührt werde. Die Bäckerei-Eignerin Doris Felber erklärt, warum sie keine Kapitalistin sein kann, Ausländerfeind*innen nach Ungarn auswandern sollten und sie doch noch Feministin wurde. Der Kampf gegen Genitalverstümmelung ist ein Kampf gegen uralte Sitten, die so mächtig sind, dass Familien trotz der hohen medizinischen Risiken und der Lebensgefahr ihre Töchter beschneiden lassen, um den Ruf der Familie nicht zu gefährden. Diese Vorliebe in Kombination mit dem Ideal einer durch FGM geschlossenen, abgerundeten Vulva führt zu einer Zunahme an Eintrittsmöglichkeiten für vielfältige Infektionskeime, HIV eingeschlossen, da so Verletzungen regelmäßig vorkommen. Nigeria muss als Hochrisikoland eingestuft werden, wenn es um die Einschätzung der Ge-fährdung für minderjährige, in Deutschland lebende Mädchen mit mindestens einem aus Ni-geria stammenden Elternteil geht, während einer Reise der Verstümmelung unterworfen zu werden. Letztere sollten verboten bleiben. English Translation for Beschneidung Frauen - dict.cc Czech-English Dictionary Das Vorliegen der Beschneidung diene als Symbol dafür, dass die Frau diesen Prozess durchlaufen hat, ein integraler Bestandteil ihrer Kultur ist und deren Werte teilt. Bei einem Großteil sei die Untersuchung ohne geeignete Kontrollgruppe durchgeführt worden, Informationen über die Art der Datengewinnung würden nicht angegeben, hohe Anteile an nicht oder falsch ausgefüllten Fragebögen seien unerwähnt geblieben, Befrager seien nicht geschult oder waren für die jeweilige Bedingung nicht geblindet, oder konfundierenden Variablen würde nicht weiter nachgegangen. Mitunter existieren dramatische, medizinisch falsche Vorstellungen, die mit dem unbeschnittenen Zustand bestimmte Probleme verbinden. Dieser Begriff lässt sich in seiner wörtlichen Übersetzung – „weibliches Genitalschneiden“ – nicht präzise in die deutsche Sprache übertragen. 1923 schrieb Maria Pütz in ihrer Dissertation: „In drei mir speziell von Herrn Professor Dr. Cramer gütigst überlassenen Fällen trat nach Entfernung der Clitoris und einer teilweisen oder vollständigen Exzision der kleinen Labien vollständige Heilung ein. [167], 1996 bot das Harborview Medical Center, ein Krankenhaus in Seattle, die Möglichkeit, einen kleinen Einschnitt an der Klitorisvorhaut vorzunehmen, den sogenannten genital nick oder ritual nick. Adolescent females' reproductive health in Nigeria : a study on the legislation and socio-cultural impediments to abortion and against female cicumcision. Die Klitoris wurde gegenüber der Vagina zunehmend in ihrer Bedeutung hervorgehoben, sexuelle Lust gegenüber der Fortpflanzungsfunktion der Sexualität betont. [22] Diese Empfehlung vertreten auch die Bundesärztekammer und die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. Nur eine Woche nach dem Anschlag in der Wiener Innenstadt passiert das, was man vermutet hatte: Rassismus gegenüber muslimischen oder muslimisch gelesenen Personen steigt. Die Folgen hängen vom Typ der Beschneidung, ihren Durchführungsbedingungen und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Mädchens oder der Frau ab. Lediglich eine kleine Öffnung für den Austritt des Urins, des Menstruationsbluts und der Vaginalsekrete wird geschaffen, indem ein dünner Zweig oder Steinsalz in die Wunde eingefügt wird. [290], Ein Großteil der Eingriffe wird unter unhygienischen Bedingungen, ohne Betäubung und von nicht medizinisch geschultem Personal durchgeführt. [299] [92], 2005 lebten in Deutschland rund 60.000 Frauen aus Ländern, in denen es eine Beschneidungs-Tradition gibt; Nichtregierungsorganisationen hielten bis zu 30.000 von ihnen für betroffen oder bedroht. Die Umsetzung der Regelung wurde nachfolgend aufgegeben. Thousands were killed in protests against Sharia. Trotz dieser erfreulichen Resultate der Clitoridektomie bei Masturbation gibt es nun sehr viele Fälle, bei denen das Uebel durch irgend welche operative Eingriffe nicht zu beeinflussen ist […] Ein zweiter Einwurf der Gegner ist der, dass durch Herabsetzung der Libido auch die Konzeptionsmöglichkeit aufgehoben werde. [32] Die bis dahin als exotische und randständig betrachtete Praktik wurde nun ein zentrales Anliegen des Feminismus; als frontaler Angriff auf die weibliche Sexualität verstanden wurde die Frauenbeschneidung zum Inbegriff für Patriarchat und Unterdrückung. Während der UNHCHR in einem Arbeitspapier behauptet, dass in der Gesellschaft der Pitta-Patta in Queensland die unter Typ IV fallende Inzision praktiziert werde,[106][107] wird diese Ansicht von australischen Wissenschaftlern infrage gestellt. Sie vertritt dazu die Ansicht, dass jegliche Beschneidung, auch mit Medikalisierung, eine mit der Würde der Frau unvereinbare Menschenrechtsverletzung darstelle und dass Kampagnen diesen Aspekt verstärkt aufgreifen sollen. Einige Minderheiten im Islam rechtfertigen die Genitalbeschneidung unter Berufung auf einige wenige Hadithe. Die Ngaitana wurden Teil der politischen Mau-Mau-Bewegung, die in die kenianische Unabhängigkeitsbewegung mündete. Durch die Bezeichnung Female genital mutilation hatte sich der Diskurs dahingehend verschoben, dass es dabei nun um Fragen von Gewalt gegen Frauen und somit um Menschenrechte ging. [96] 16 Prozent der befragten Krankenhäuser gaben an, genitalverstümmelte Mädchen oder Frauen behandelt zu haben. Enjoy the videos and music you love, upload original content, and share it all with friends, family, and the world on YouTube. Der Anteil an Beschneidungen, der unter solchen Bedingungen erfolgt, ist in den verschiedenen Ländern unterschiedlich hoch. [9] In Österreich sind schätzungsweise bis zu 8000 Frauen betroffen, und europaweit gibt es etwa eine halbe Million Opfer; die meisten davon in Frankreich. [214] Der Anteil der Eingriffe, die von medizinisch geschultem Personal und unter hygienischen Bedingungen durchgeführt werden, hat namentlich in Ägypten, Guinea, Kenia, Nigeria, Nord-Sudan und Jemen deutlich zugenommen. [262] Der Female Genital Mutilation Act 2003 (2003 c. 31) verbietet es britischen Staatsbürgern, außerhalb des Vereinigten Königreichs weibliche Genitalien zu verstümmeln. Die Gesetze sind im Strafgesetzbuch verankert und sehen schwere Sanktionen für diejenigen vor, die gegen das Verbot verstoßen. [183] In einer Kohortenstudie wurde die Entwicklung von 866 beschnittenen Frauen untersucht, die sich in den Jahren von 1998 bis 2009 einer Rekonstruktionschirurgie unterzogen hatten. In einigen westlichen Ländern sind die Verbote für den Eingriff in jeglicher Form auch auf erwachsene Frauen erweitert, beziehungsweise wird die Forderung danach erhoben. Weibliche Genitalverstümmelung stelle damit im Vergleich zur männlichen Beschneidung den „ungleich schwereren Eingriff in die körperliche Unversehrtheit“ dar. In vielen afrikanischen Ländern leiden Frauen unter Genitalverstümmelungen. Allerdings hat Nichtbefürwortung/Ablehnung der Praxis nicht immer zur Folge, dass die betreffenden Frauen ihre Töchter tatsächlich nicht beschneiden lassen. WorldCat Home About WorldCat Help. [122][167] Die Psychologin Gillian Einstein mutmaßt, dass nach der Beschneidung durch Prozesse der neuronalen Plastizität eine neurobiologische Umstrukturierung stattfinde: Die Erregungsfunktion des entfernten Gewebes werde durch umliegende Strukturen übernommen. [238] Die deutsche Bundesärztekammer spricht sich gegen die Reinfibulation aus, „wenn diese erkennbar zu einer gesundheitlichen Gefährdung der Frau führen würde.“[255], Die in einigen europäischen Ländern vorliegende Strafbarkeit der Reinfibulation erwachsener Frauen wird vereinzelt von in Europa lebenden Afrikanerinnen wie auch von wenigen Feministinnen als in ihrer Absolutheit problematisch wahrgenommen. [14], Female Genital Mutilation wurde 1990 vom Inter-African Committee on Traditional Practices Affecting the Health of Women and Children (IAC) als Begriff für alle afrikanischen und internationalen Partnerkomitees übernommen. [1][2][3] Durch Studien dokumentierte Hauptverbreitun… Laut dem griechischen Geschichtsschreiber Strabon wurde Beschneidung an beiden Geschlechtern in Ägypten durchgeführt,[55][56] ebenso wird von Philon von Alexandria berichtet, der um die Zeit Christi Geburt lebte, dass „bei den Juden nur die Männer, bei den Ägyptern jedoch Männer und Frauen beschnitten sind“. 20 %. Weibliche Genitalverstümmelung (engl. Sein Ziel ist eine Annäherung zwischen den unterschiedlichen Kulturen durch Übereinkunft über unterschiedliche kulturelle Werte. Dies entspricht einem akzeptierten Vorgehen und steht für das Anliegen, FGM-Praktiken so weit wie möglich einzudämmen. Jahrhunderts und bis zu den 1970er Jahren wurden in Europa und Nordamerika Klitoridektomien und andere operative Eingriffe wie Kauterisationen und Infibulationen an weiblichen Genitalien durchgeführt. In etwa 15 Prozent gelingt eine Weitung durch Penetrierung dauerhaft nicht, so dass das Paar (in der Regel heimlich) eine Geburtshelferin zu Hilfe nehmen muss. Bäuer*innen können vom Bio-Anbau kaum leben. Sie wird unter anderem von prominenten afrikastämmigen Frauen getragen, die selbst beschnitten sind; so zum Beispiel die an der Florida Atlantic University lehrende Kenianerin Wairimu Njambi oder Fuambai Ahmadu von der University of Chicago, die ursprünglich aus Sierra Leone stammt. B. die Infibulation) gewählt. [147] Allerdings fand die Beschneidung der Frau nur in solchen Ländern Beachtung, in denen sie schon in vor-islamischer Zeit verwurzelt war. Ihr wollt beruflich neu durchstarten und euch endlich etwas eigenes aufbauen? Weihnachten ist fast da! ): Diese Seite wurde zuletzt am 24.
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